Derzeit steht ein 24-Jähriger in Essen vor Gericht. DNA – Spuren überführten ihn der Vergewaltigung einer Rentnerin.
Die WAZ berichtet, dass der junge Mann in den frühen Morgenstunden zum 23. Juni in die Parterrewohnung der Frau eingebrochen und sie alkoholisiert vergewaltigt habe. Letztlich wurde er an einem Kondom und seinem Rucksack identifiziert, welche er bei seiner überstürzten Flucht vor der Polizei zurück ließ. Die Einsatzkräfte waren von Nachbarn alamiert worden, die durch die Schreie und Gegenwehr der 75-Jährigen aufmerksam wurden.
Der Angeklagte war bereits zuvor einschlägig straffällig geworden.
Anmerkung
Vorweg gesagt: dass Vergewaltigungen durch fremde Täter geschehen ist eher die Ausnahme als die Regel, denn üblicher Weise kennen, leider, die Betroffenen ihre Peiniger gut. Diese gehören vermehrt zum Familien- und Bekanntenkreis, was auch dazu beiträgt, dass keine Anzeige erstattet wird. Dies belegt auch die Studie des BMFSFJ zur Lebenssituation der Frauen.
Hören Menschen von sexueller Gewalt, denken viele, dies beträfe vornehmlich Menschen im Kindes- und Teenageralter. Hier also wieder mal ein Gegenbeispiel. Sobald die Betroffnen das Erwachsenenalters erreicht haben steigt der männliche Täteranteil auf 99%. Auch dies ist wieder ein Fall, in dem der Angeklagte sich an die Behauptung hält, er könne sich aufgrund des Alkoholeinfluss nicht mehr an die mutmaßliche Tat erinnern.